Nun kann die Reise nach Dänemark beginnen, nachdem wir sie vom Juni nach Jetzt verschieben mussten.
Die letzten zwei Tage waren stürmisch bei uns und es kam auch viel Regen vom Himmel… und wir freuen uns trotzdem riesig auf unseren Herbsturlaub.
Unser Bobberla ist beladen und wir möchten gleich am Morgen unsere Reise beginnen. Moses und Krümel sitzen schon startklar im WOMO, wir räumen noch die letzten Sachen im Haus zusammen, als unser
Bobberla vor unser Haus „hupt“ ??? Alleine ??? Ohne uns ??? Wie geht das ??? Des Rätsels Lösung: Unser Krümel saß am Lenkrad und da der Nachbarshund vom Gassi gehen vorbei lief, hupte unser Krümel,
stehend mit beiden Vorderfüßen auf der Hupe. Und natürlich bellend. Ein schöner Start in den Tag begann mit lautem Gelächter von uns (der Nachbarshund stand vorm Bobberla und traute sich nicht an dem
hupenden WOMO vorbei). Unsere Fahrt führte uns zielstrebig Richtung Norden. Nach einer Kaffeepause mit unserem leckeren WOMO-Kuchen (den gibt‘s wirklich nur im WOMO bzw. schmeckt er hier besonders
gut) geht unsere Fahrt in die Lüneburger Heide, in die Nähe von Schneverdingen, nach Heber. Hier machen wir einen ausgiebigen Spaziergang, entlang des kleinen Flüsschens Böhme. Ein sehr schönes
Landschaftsschutzgebiet öffnet sich vor uns. Viele, viele riesige Eichen säumen den Weg. Wir kommen an verlassenen Backsteinhöfen und Kiefernwäldern vorbei, bis wir erschöpft unseren Stellplatz
erreichen. Wir machen Brotzeit und fallen müde in unsere Koje.
Freitag, 15. September 2017
Nach einer etwas unruhigen Nacht (starker Regen und beim Morgengrauen extrem viel Autoverkehr) freuen wir uns über strahlenden Sonnenschein. Unsere Fahrt geht direkt nach Schneverdingen in den
Heidegarten Höpen. Dieser liegt idyllisch in der Heide. Der Garten wurde mit 180 verschiedenen Heidesorten und 150.000 Pflanzen dargestellt. Wirklich sehenswert. Was aber noch schöner ist, ist die
"natürliche Heide" außenrum. Hier ist auch ein Schäfer, es gibt Heidehonig und wir kaufen uns ein kleines Heidesträußchen als Erinnerung. Weiter geht's nach Neufeld "Op'n Diek". Wer unsere Seite
schon gelesen hat, weiß, dass wir immer hierher fahren, wenn's nach Dänemark geht. Hier gibt's doch den besten Fisch der Welt ... und die besten Kartoffeln. Die nehmen wir uns vorher mit. Eigentlich
ist es schön, an schon bekannte Orte zu kommen. Unser Gemüsehof - unser Stellplatz an der Elbe, unser Stellplatz-Wächter Herr Holm, der uns wieder erkennt. Und natürlich "Op'n Diek". Hier gibt's
heute Abend was? Fisch natürlich!!! Ach ... ich hätte fast die Schafe vergessen ... bäh🐑.
Samstag, 16. September 2017
So - nach unserem Kult-Fischessen und zwar Nordseezunge bei Op'n Diek, geht's Richtung Dänemark. Die letzten Tage waren hier in Norddeutschland "Land unter" Stimmung und das sehen wir auch. Viele
Wiesen und Äcker sind überschwemmt. Teils stehen die typisch schwarz-weißen Kühe auf kleinen Hügeln, um trockene Füße zu behalten. Je näher wir Dänemark kommen, umso heller wird es. Und manchmal
spitzt die Sonne hinter den Wolken hervor. Um 16 Uhr fahren wir durch "Süderligum" - der Name gefällt uns - und der nächste Ort ist Tonder und der ist schon in Dänemark. Dänemark hat uns wieder und
unser Ziel liegt nur noch 50 km entfernt und ist die Insel Römö, auf der wir schon mehrmals waren. Und unser Blick schweift wieder über die Landschaft der schiefen Bäume, deren Spitzen durch den
Nordseewind gebeutelt, fast wieder am Boden liegen. So ... nach einer entspannten Fahrt sind wir auf Römö und unserem alten Stellplatz am See angekommen. Der Platz ist wieder gewachsen. Was am
Schönsten ist … die Sonne scheint🙂.
Sonntag, 17.September 2017
Nach einer sehr ruhigen Nacht, wie immer hier, geht es nach dem späten Frühstück weiter Richtung Hvide Sande. Wir kommen an bekannten Orten vorbei. Was aber neu ist, ist der Herbst für uns in
Dänemark. Sonst riechen und sehen wir die Rosen blühen und nun sind es Hagebutten, die leuchtend an den Sträuchern hängen. Auch schön!
Das Wetter ist noch gemischt, aber die Sonne kommt öfter raus und es wurde auch regenfrei und natürlich Sonne gemeldet.
Nähe Hvide Sande (6 km) sind wir am Campingplatz Nordso Camping, am Sonder Klit Vej, angekommen. Ein schöner Platz, wenig los und zwischen Meer und Fjord gelegen. Hier bleiben wir!
Montag, 18. September 2017
Faulenzen ist angesagt. Auch daran müssen wir uns erst einmal gewöhnen. Unser Sven hat heute Gebutstag und wir singen ihm ein Geburtstagslied. Nachmittags ist es so warm, sodass wir unsere Badesachen
anziehen können und die Sonne genießen. Am Abend gehen wir ans Meer. Hier sehen wir heute einen knallroten Sonnenuntergang und ein typisches Lichterspiel von Dänemark am Himmel. Deshalb lieben wir
auch unser Dänemark so sehr. Auf dem Heimweg wird unser Moses von einem Schäferhund angefallen und gebissen. Sowas ist uns noch nicht passiert. Er hat keine offenen Verletzungen, aber Blutergüsse am
Hals und Ohr. Ein aufregender Abend.
Diestag, 19. September 2017
Heute ist es nicht mehr so warm und der Wind geht. Wir laufen durch die Düne zu unserem „alten Campingplatz“, der leider schon ab Mitte September geschlossen hat. Zwischen den beiden Plätzen gibt es
viele schöne Wege, um zu laufen. Tut uns gut. Gegen Mittag, fängt es an zu regnen und hört heute auch nicht mehr auf. Macht nix!
Mittwoch, 20. September 2017
Es hat die ganze Nacht geregnet und wir laufen morgens noch mit unseren Friesennerzen durch die Dünen. Von jetzt auf dann hört es auf und die Sonne scheint bei 16 Grad auf uns. So ist die Nordsee😉.
Um unser Bobberla sind wir von wilden Rosenhecken umzingt. Viele Stare zwitschern und sammeln Hagebutten. Komisch, dass sie noch nicht in den Süden gezogen sind. Uns freut es🙂 und Spatzen gibt es
hier auch sehr viele.
Donnerstag, 21. September 2017
Bewölkt aber schön, machen wir heute eine Radtour nach Hvide Sande, um frischen Fisch zu kaufen. Wir kommen nach nur ein paar Kilometern an unserem alten Campingplatz vorbei und an vielen schon
bekannten Ferienhäusern. Viele sind bewohnt … also sind wir doch nicht die Einzigen hier😉. Im Hafen sehen wir ein komisch großes Schiff, dass gerade ankert. Es hat vier riesig große „Rohre“ und einen
großen Kran. Wie wir später erfahren, werden mit diesem Schiff, die Windräder ins Meer gebaut. Das heißt, die Rohre gehen nach unten auf den Meeresgrund. Das Schiff ist dann eine Plattform, von der
aus die Windräder gebaut werden. Sachen gibt‘s😳. Wir kaufen im Hafen unseren Fisch für das Abendessen. Dorsch, Seezunge, geräucherte Makrele und Lachs in Knoblauch. Nach einem kleinen Bummel fahren
wir wieder zu unser Wauzis. Übrigens!!! Der Dorsch war sooooo lecker. Einmalig!!! Nach diesem schönen Tag und noch einem Strandspaziergang, fallen wir müde in unsere Koje. Hier schlafen wir so gut!
Das muss die Seeluft sein.
Freitag, 22. September 2017
Mark hat Geburtstag und wir singen wieder🥂. Nachdem das Radfahren gestern so schön war und das Wetter passt, fahren wir heute in der Mittagszeit los. Diesmal in die andere Richtung. Der wunderschöne
Radweg schlängelt sich über kleine Hügel, Richtung Dünen, zwischen Rosenhecken, Heidekraut und Fliegenpilzen. Wir kommen zur „Kirke in Haurvig“. Sie wurde auf den Dünen am Ringkobing Fjord errichtet
und wurde 1869 eingeweiht. Sie ist ganz einfach gebaut, hat auch zwei Schiffe im Kirchenschiff hängen. Auf dem Friedhof stehen gleich vorne links sehr alte Grabsteine, die nicht achtlos weggeworfen
werden, sondern befestigt, zum Gedenken der Verstorbenen hier stehen dürfen. Auf unserem Weg zurück kommen wir an „Abelines Gaard“, ein Vierseithof, der nun ein Museum ist, vorbei. Wir beschließen,
ihn zu besichtigen. Der Bau dieses Hofes dauerte fast 20 Jahre und 3 Generationen. 1830 war er noch ein kleiner Pachthof. 1854 bis 1871 wurde er so errichtet, wie er heute noch zu sehen ist.
Christian Christensen (3. Generation) war auch ein Strandvogt und hatte die Aufgabe, gestrandete Schiffe zu bergen. Er beherbergte die Seeleute, dass geborgene Gut verkaufte er bei Auktionen. 1894
strandete die deutsche Bark „Elisabeth Rickmers“. So waren die Einkünfte gesichert. Abeline war die Schwiegertochter von Christensen. Sie wurde schon 1904 Witwe und zog ihre fünf Kinder alleine groß.
Der Hof blieb unverändert. Nur die Strandungen nahmen ab und sie begann Sommergäste aus der Großstadt zu beherbergen. 1957 starb Abeline mit 87 Jahren und der Hof wurde, nachdem der letzte Sohn
starb, 1974 zum Museum und steht unter Denkmalschutz. Kuhstall, Knechtkammern, Küchen, die Gute Stube, Mädchenzimmern, Tischlerwerkstatt, Speisekammern und vieles mehr ist hier untergebracht. Die
Wohnräume sind nach Süden gerichtet und sind sehr heimelig eingerichtet. Der Innenhof ist mit Katzensteinen gepflastert, die hochkant gerichtet sind, um das Wasser vom Haus fern zu halten. Ach war
das schön hier. Es hat uns sehr, sehr gut gefallen.
Samstag, 23. September 2017
Heute strahlt die Sonne gleich am Morgen. Wir gehen gleich in der Frühe an den Strand und das Meer liegt unberührt und ganz frisch vor uns. Ein ganz anderes Licht wie am Abend. Wir laufen ein ganzes
Stück am Strand und Reiner findet einen sehr schönen Bernstein 🙂.Von der Düne aus sehen wir die Kirche von gestern und den Ringkobing Fjord dahinter. Es ist faszinierend zu sehen, wie schmal diese
Landzunge ist, auf der wir uns niedergelassen haben. Ein schöner Tag liegt vor uns. Es war heute ein Traum. Sonne, sehr warm, faulenzen, lesen und am Abend grillen. Einfach super.
Sonntag, 24. September 2017
Es ist heute bewölkt und wir werden wieder eine Radtour machen. Fisch holen. Doch keine Radtour … Es regnet und Reiner‘s Ischias zwickt. Jetzt machen wir es uns gemütlich.
Montag, 25. September 2017
Ein Herbsttag, wie aus dem Bilderbuch, erwartet uns heute. Die Sonne scheint, es geht zwar der Wind etwas, was uns aber nicht stört mit dem Rad, in Hvide Sande Fisch zu holen. Diesmal Garnelen mit
Knoblauch zum Selbstpulen und Lachs. Für morgen nehmen wir gleich frischen Lachs und eine Forelle zum Grillen mit. Auf dem Heimweg sehen wir im Fjord viele Skiter und Windsurfer. Der Wind bietet
diesem Sport heute die Gelegenheit, über das Wasser zu flitzen. Gegen den Wind mit dem Fahrrad zu fahren, ist weniger schön. Aber für die Beinmuskulatur sehr gut. Heute Abend gehen wir wieder ans
Meer. Es sind mehr Menschen hier, die das Lichterspiel der untergehenden Sonne bewundern. Wir laufen erst ganz oben auf der Düne. Es sind wirklich überall kleine Pfade, um gut zu laufen. Unser
Kamikazehund Krümel tobt sich aus und stöbert dabei zwei Engländer auf, die sich die Kanne geben. Lallend und freundlich winken sie uns zu, um mit uns anzustoßen … wir möchten aber noch ein ganzes
Stück laufen und lassen es lieber sein.
Dienstag, 26. September 2017
Moses geht es nicht so gut. Er hat irgendwas mit seinem Bauch. (Sobald wir Zuhause sind ist ein Tierarztgang angesagt). Wir werden heute mit Moses Siesta halten. Das Wetter ist heute auch nicht so
toll. Es ist regnerisch und stürmisch.
Mittwoch, 27. September 2017
Moses geht es wieder besser und wir beschließen, zum Stadil Süßwasserfjord zu fahren. Dort waren wir schon einmal, sodass wir nochmal hin möchten. Reiner findet tatsächlich diesen Platz. Es wurde ein
neuer Steg gebaut und auch ein Toilettenhäuschen steht jetzt da. Der Wind geht tüchtig, aber die Sonne strahlt uns dabei an. Unten am Fjord steht noch Tisch und Bank.Typisch dänisch „es stehen eine
Vase mit Blumen, eine Flasche mit Kerze, ein paar Teelichter und ein Becher auf dem Tisch“ und erwarten die fremden Besucher. Hier lassen wir uns nieder. Reiner holt zwei Gläser mit Rotwein aus
unserem Bobberla und wir stoßen auf das schöne Dänemark und diesen Fjord an. Die Wauzis toben sich aus und wir genießen einfach. Mark ruft kurz mal an und freut sich mit uns. Moses spinnt, gestern
konnte er nur schlecht laufen, heute ist er so fit, dass er auf den Tisch steigt. So schnell können wir gar nicht schauen. Ein verrückter Hund!
Danach fahren wir durch ein ländliche Gegend. Die Häuser reihen sich wie eine Perlenkette die Straße entlang. Fast alle sind aus rotem Backstein und haben weiße Fenster. Die wenigsten haben
Vorhänge. In den Fenstern sind keine Blumen zu sehen, sondern Vasen, Figuren oder weiße Porzellanmöven. Auf den Feldern werden Kartoffeln geerntet. Auch hier sind die Traktoren so riesig wie bei
uns. So … unser Ziel ist „Vedersø“ in unser kleines Antikhaus, zu den beiden älteren Herrschaften, die so liebevoll ihren Garten und ihr Haus pflegen. Und sie sind da und haben geöffnet. Wir
freuen uns riesig. Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung, schauen wir uns ihre neuen Schätze an. Es ist unglaublich, woher die beiden diese schönen Sachen bekommen. Wir nehmen uns zwei
kleine Lampen (eine haben wir schon Zuhause) und noch einige schöne Dinge mit. Wir verabschieden uns mit den Worten, uns nächstes Jahr hoffentlich wiederzusehen. Eine sehr herzliche Frau. Nun
geht’s noch nach Hvide Sande, um was zu kaufen? Fisch natürlich! Ein Wunder, dass uns noch keine Flossen wachsen. Ein wieder so schöner Tag, geht viel zu schnell zu Ende.
Donnerstag, 28. September 2017
Kühl und regnerisch ist es heute. Wir haben Lust, unseren Reiseblog zu machen. Ein schönes Stück Arbeit, aber wir freuen uns, dass wir fertig geworden sind.
Freitag, 29. September 2017
Wir gehen heute Vormittag ans Meer. Die Sonne kommt nicht richtig durch die Wolkendecke und da wir soviel es geht, ohne Regen am Strand laufen möchten, laufen wir jetzt los. Es sind nach wie vor
wenige Urlauber hier, was uns gefällt. Nur schade, das Wetter mag nicht mehr so richtig schön werden. Aber wir machen das Beste daraus.
Samstag, 30. September 2017
Es schüttet und ist recht kalt geworden, was uns aber nicht abhält zu laufen. WOMO-Zeit ist angesagt. Wir machen es uns innen gemütlich. Wolkenlücken nutzen wir zum Gassi gehen. Und das war wirklich
knapp. Es schüttet wie aus Eimern, als wir ankommen. Im WOMO ist es so laut vom Regen, dass wir uns nur schlecht verstehen. Es fängt ein übler Sturm an, der uns tüchtig schüttelt.
Sonntag, 1. Oktober 2017
Es ist nicht zu glauben, die Sonne scheint, es geht ein kräftiger Wind, aber sie tröstet uns über die letzten regnerischen Tage hinweg. Jetzt wird getankt … Sonne natürlich🌞.
Montag, 2. Oktober 2017
Nix mit gutem Wetter😕. Heute Nacht war „Land unter“ Stimmung. Ab 1.00 Uhr bis 7.00 Uhr kam ein großer Sturm mit sehr viel Regen. Die Orkanböen waren bis zu 72 km/h schnell und wirklich heftig. Das
erste Mal hatte ich Angst in unserem WOMO, da der Sturm vom Süden, also vom Land kam und wir ungeschützt standen. Unser Windschutz hing morgens windschief, hatte aber gehalten. Andere hatten ihre
Vorzelte nachts noch abgebaut. Der Sturm hat sich bis Mittag gedreht, kam nun vom Meer und so standen wir etwas geschützter hinter der Düne. Nun können wir nachvollziehen, wie Orkanböen sind. In der
Karibik hatte das Orkantief „Irma“ 250 bis 300 km/h, da hat unseres schon gereicht. Wir waren trotzdem vormittags auf der Düne, nachdem es das Regnen aufhörte und konnten eine wild aufgewühlte
Nordsee bewundern. Nachmittags ging ich mit Krümel nochmal ans Meer (Moses läuft nicht so gut im Sand). Wir haben die Nordsee schon oft stürmisch erlebt, so aber noch nie. Im Vergleich zum Vormittag
noch heftiger. Ein tosendes Meer, das von den Dünen zu sehen war. Unten drei Skiter, die mehr über das Meer segelten als auf dem Wasser. Krümel an der Leine … sonst wäre er davon geflogen. Ach, meine
Gummistiefel halfen nix, eine Welle kam angebraust und ratzfatz war ich bis zu den Oberschenkeln tropfnass. Das war es mit dem Strandspaziergang. Also zurück ins trockene WOMO. Es war trotzdem sehr
schön und ein tolles Erlebnis.
Mittwoch, 3. Oktober 2017
Weiterhin der gleiche Sturm und Regen. Die Böen raufen an uns und man hält sich nur sehr schlecht auf den Beinen. Wir fahren mit dem WOMO und holen Nachschub … Fisch natürlich!!! Auch in Hvide Sande
gibt es einen schönen Trödelladen mit viel Krimskrams. Der Besitzer heißt Ole. Man oh man - kaufen könnte man.
Mittwoch, 4. Oktober 2017
Nach wieder einer sehr stürmischen Nacht, beschließen wir Richtung Heimat zu fahren. Unser Ziel, das schöne Schleswig, mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Die Fahrt erweist sich als sehr
anstrengend und der Sturm treibt unser WOMO hin und her. Aber mein Reiner hält es sicher auf der Straße. Leider verlassen wir Dänemark 🇩🇰 schon wieder. Wo ist nur die Zeit geblieben. Ach noch was zu
Dänemark 🇩🇰!!! Auch hier suchen Häuser neue Besitzer😉. Hab eines gefunden. Einen Strandvogthof, 1870 erbaut, zwischen dem Ringkobingfjord und der Nordsee. 20.000 qm großes Dünen- und Heidegrundstück,
300 m zum Meer, Blick auf den Fjord, 190 qm Wohnfläche, schon sehr schön ausgebaut und bei Bedarf kann der Ostflügel und die Scheune weiter ausgebaut werden. Der Hof „Hauvrig-Strandgaard“ steht unter
Denkmalschutz. Das wärs … Auswandern, Ferienwohnungen ausbauen und die Kinder könnten hier Urlaub machen (und Moni natürlich!). Und WIR??? IMMER!!! Also weiter!!! Ausgeträumt!!! Wir schaukeln nach
Schleswig. Hier ist ein wunderbarer Stellplatz, direkt am Stadthafen. Das Gewässer ist diesmal nicht die Nordsee, sondern die Schlei. Wir finden einen geschützten Eckplatz. Hier werden wir
hoffentlich nicht vom Sturm geschüttelt, aber es schüttet wie aus Eimern. Langsam ist das nicht mehr lustig. Wir laufen noch etwas an der Schlei, durch einen Park und beschließen heute Abend Essen zu
gehen. Da hinter uns der Dom liegt, sind wir auch gleich in der Altstadt. Wir möchten ins „Happy Rancho“ gehen. Und es schüttet und schüttet. Nach wenigen Metern und riesigem Schirm kommen wir
trotzdem nicht trocken an. Ein leckeres Steak lässt uns die nassen Beine vergessen. Der „Koch“ bringt uns das Essen und fragt, als er abräumt, ob alles gepasst hat. Als ich ihn so sehe, hätte ich
wetten können, dass dieser Koch ein Däne ist. Ja … da hab ich ihn gefragt. Er hat sich so gefreut und von den überaus freundlichen Dänen erzählte und dass er selbst dort Urlaub macht. Er sei aber
kein Däne, er komme aus Kroatien 🇭🇷. Ja so hatten wir ein lockeres Gespräch mit einem strahlenden Kroaten, der sehr gut als Däne durchgegangen wäre. Übrigens, das Happy Rancho gehört seiner Schwester
und der „Däne“ ist Koch (Familie Susnjara). Naja - wir bekamen auf jeden Fall einen sooooo guten Grappa von ihm. Einfach lecker - 50 Umdrehungen hatte er, aber trotzdem sehr mild?! Es schüttete immer
noch, aber das störte uns gar nicht. Warum wohl? Hicks🥂🙂. Ach mein Handy musste mir auch noch hinterher tragen. Ich hatte es liegen lassen.
Donnerstag, 5. Oktober 2017
Wir wachen auf … und was hören wir? Regen, Regen, Regen - wie aus Eimern aufs WOMO. Schrecklich! So gerne wären wir zum Dom, der kleinen Altstadt, die ganz unser Geschmack ist und an den Hafen. Nix
zu machen. Pech gehabt! Wir möchten einfach nur weg. Weg vom Sturm, weg vom Regen. Ach wir kommen ein andermal wieder hierher. Zu diesem Stellplatz möchten wir sagen, dass er mit Abstand wohl der
Schönste war. Das Sanitärgebäude toll gemacht (Bäder mit Dusche, Waschbecken und WC), alles super sauber und gepflegt. Und vom Hafenmeister bekommen wir eine Stofftasche (siehe Bild). Nur der Regen
war kacke. Wir fahren los. Gestern mit Sturm - heute gießt es ohne Ende. Im Radio hören wir dann was los ist!!! „Xavier“ ein Sturmtief mit bis zu 180 km/h haust bei uns. Bäume fallen um, keine Bahn
fährt mehr und leider kommen auch mehrere Menschen um. Wir hatten Glück, dass wir gut rausgekommen sind. Mit vielen Verzögerungen kamen wir dann wieder in der Lüneburger Heide, in Heber an. Hier
waren wir am Anfang unsere Reise hier und kurzentschlossen nach diesem chaotischen Tag möchten wir nicht weiter fahren, um uns hier auszuruhen. Wir stehen wieder am gleichen Platz, wie vor drei
Wochen. So … nun relaxen und hoffen, dass es Morgen nicht wieder stürmt und regnet.
Freitag, 6. Oktober 2017
Wieder strömender Regen. Also echt - es reicht langsam. Aber der Sturm hat sich gelegt. Heute Nachmittag soll es schön werden??? Na, mal schauen. Morgen geht es gar nach Hause.
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Katja Puchtler (Donnerstag, 28 September 2017 21:39)
Hallo ihr vier Urlauber.
Habt ihr es dort schön.
Schaut richtig erholt aus.
Wir wünschen euch noch einen schönen Urlaub.
Grüße von uns daheim geblieben
Katja,Tim und Jonas